Teruel ist der perfekte Ort für diejenigen, die den Inlandstourismus genießen, die schönen Ecken entdecken und den Wesen der Orte, die sie besuchen, auskosten möchten. Weit über die gut erhaltene Umwelt, die vielfältige Gastronomie und das weitreichende Erbgut, ermöglicht es Teruel neue Emotionen zu erleben, die einen mit jedem Schritt immer wieder auf’s Neue überraschen werden.
Die Echtheit ist das erste, das einen gefangen nimmt sobald man in die Provinz von Teruel und ihre schönen Gegenden eintaucht. Indem man die Landschaften durchläuft und dabei diese bestaunt, wird man die Einfachheit einer Gegend genießen von der noch viel zu entdecken bleibt und die im Gegensatz zu anderen Orten nicht vom Massentourismus befallen ist. Zweifelsohne ist es das perfekte Reiseziel für Familien mit Kindern, ein Ziel, das viel zu bieten hat.
Bajo Aragón
Die Gegend von Bajo Aragón zeichnet sich durch die kulturellen und traditionellen Feierlichkeiten, die dank der Bewohner noch am Leben erhalten werden, aus. Alcañiz ist zweifelsohne die Gegend, in der die meisten dieser historischen und kulturellen Feierlichkeiten stattfinden.
Einer der Orte, der die Kinder sicherlich am meisten überraschen wird, ist die Burg Castillo Calatravo aus dem 12. Jahrhundert. Sie werden nicht nur beim Durchlaufen der unterschiedlichen Räume dieser Burg Spaß haben sondern auch beim Entdecken der geheimen misteriösen Durchgängen, die die Burg früher mit anderen Gegenden der Stadt verbunden hat.
Man sollte auch nicht die Gelegenheit verpassen die Osterwoche in Bajo Aragón zu verbringen und die Prozessionen miterleben. Diese Tradition ist auf den Ort Bajo Arágon zurückzuführen, wo man das Ruta del Tambor y El Bombo, das seit 2014 zu einem Fest von internationalem touristischen Interesse erklärt wurde und bei dem neue Dörfer, wie Albalate, Alcañiz, Alcorisa, Andorra, Calanda, Hijar, La Puebla, Samper und Urrea teilnehmen, miterleben kann.
In jedem Dorf spielen immer zwischen dem Gründonnerstag und dem Karfreitag zu einer bestimmten Uhrzeit viele „cofrades“(Angehörige einer Laienbruderschaft; Kinder, Jugendliche und Erwachsene), Trommel und Pauke. Dieser „Anlauf“ ist als der Beginn der Stunde bekannt und ist einer der unvergesslichsten und erkennbaren Momente der Osterwoche.
Eine weitere kulturelle Aktivität, die in dieser Zone Teruels im Freien unternommen werden kann, ist sicherlich das Wandern durch eine der sechs freien Routen. Vier davon führen durch Alcañiz, sodass man diesen Ort als das „Drehkreuz“ bezeichnen kann. Diese Routen führen durch verschiedene Ortschaften und archäologische Stätten, die einem auf eine angenehme und praktische Weise ermöglichen, die vorrömische Geschichte von Bajo Aragón kennenzulernen.
Für Liebhaber der Motoren, ist Motorland ein Pflichbesuch. Es handelt sich um ein enormes Komplex, das der Motorindustrie gewidmet ist und wo man außerdem eine Runde auf der Kart- Rennbahn fahren kann- für diejenigen, die starke Emotionen erleben oder einfach eine neue Erfahrung machen möchten.
Verlassen wir Alcañiz, um nach Calanda zu gehen, eine Ortschaft, die auch für Familien mit Kindern interessant ist. Dort kann man die Kinder zur Besichtigung der Burg oder anderer Sehenswürdigkeiten aus dem Mittelalter, die den Zauber dieses Ortes ausmachen, führen.
Außerdem befindet sich in Calanda das Centro Buñuel. Es handelt sich um einen Ort zur Verbreitung, Lehre und Erhaltung des Erbes des genialen Regisseurs aus Bajo Aragónes. Seit der Eröffnung im Jahr 2000, ist das CBC sowohl für die Gelehrten der Figur und des künstlerischen Schaffens von Buñuel als auch für diejenigen ein Bezugspunkt, die sich zum ersten Mal seinem Werk nähern.
Einen Rat noch: wenn Sie Calanda besuchen, dürfen Sie, abgesehen von der Besichtigung der landschaftlichen Gegend und der lebendigen Geschichte, nicht gehen, ohne eine Flasche des nativen Olivenöls extra mit der Herkunftsbezeichnung von Bajo Aragón mitzunehmen. So sollten Sie auch die berühmten Pfirsiche, die auf Grund des Geschmacks, der Süße und Größe würdige Träger der Herkunftsbezeichnung sind, erkennbar an dem aufgeklebten schwarzen Etikett, probieren.
Sierra de Albarracin
Das Zentrum dieser Gegend befindet sich in der Ortschaft von Albarracín, einer mittelalterlichen Stadt mit einem großem historischen und kulturellen Erbgut, wie, die Kathedrale, der Bischofspalast, die herrschaftlichen Häuser und eine sehr besondere und erkennbare traditionelle Architektur. Jede Ecke dieser Ortschaft, jedes Detail aus Holz und Gips, von den Gardinen bis zu den Türklingeln bringen einen auf den Geschmack der Echtheit.
Die Art, wie die Häuser und Gebäude sich an den Boden anpassen und dadurch enge Sträßchen, Treppen, ansteigende Wege und unmögliche Formen bilden, die es so wirken lassen, als würden Häuser sich aneinander stützen, ist besonders. Man kann sicherlich viel unternehmen und entdecken in Albarracín aber wenn es einen Ort gibt, der die Kinder begeistern wird, ist es das Museo del Juguete (das Museum des Spielzeugs), wo sie Spielzeuge aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert entdecken können.
Außerdem kann man in Albarracín den Mar Nummus, einer der Sitze des Themenparks Territorio Dinópolis besichtigen. Dort kann man Fossilien der Menschen bestaunen, die vor 150 Millionen Jahren das Mar de Tethys, Vorgänger des heutigen Mittelmeeres, bewohnten. Zum Besipiel die eindrucksvolle Nachahmung in Lebensgröße des Liopleurodon, einem riesengroßen Reptils und der größte bekannte Plünderer oder die Spezie der Ammonites, einzigartig auf der Welt, die ausschließlich in Albarracín gefunden und deshalb Albarracinites albarracinensis benannt wurde.
In der Nähe der Ortschaft von Torres de Albarracín befindet sich der Parque Albarracín Aventura, der perfekte Ort für waghalsige Familien: Zirkel aus Seilrutschen (einschließlich einer riesigen Rutsche von 130m), Zirkel mit Hindernissen sind vorhanden und auch Bogenschießen ist möglich. Außerdem kann man Flüsse mit Krokodilen überqueren, einen Dschungel durchqueren, in dem man von Lianen springt oder eine von einem Drachen entführte Prinzessin befreien. Die Fantasie bestimmt die eigene Grenze!
Um pure Luft einzuatmen, die Landschaften der Umgebung zu genießen und eine schöne Zeit mit der Familie zu verbringen eignen sich die verfügbaren Wanderrouten in der Ortschaft von Calomarde. Das größte Ziel ist es, den Wasserfall des Molino Viejo am Fluss Fuente del Berro zu erreichen aber es sind auch Routen zum Parque Natural de los Pinares del Rodeno möglich sowie zum Ufer des Flusses Tajo oder zum Hafen El Cubillo.
El Maestrazgo
Die Ortschaft von Maestrazgo hat viel zu bieten. Zweifelsohne ermöglicht es gemütlich durch die Straßen und Dorfplätze zu laufen, sich mit den Einwohnern zu unterhalten, sich zu entspannen und sich von der Schönheit der Zone verführen zu lassen. Um die Geschichte der Ortschaft und ihre Kultur besser kennenzulernen, ist es möglich einige Museen und Interpretazionszentren zu besuchen.
Eines davon ist das Museo de Molinos, ein Ort an dem man alles Wichtige zu dem namenbedingten Museum (Museum der Mühlen) erfahren und die eindrucksvollen Grutas de Cristal bestaunen kann. Das sind Höhlen, die die Reste des 25.000 Jahre alten, und somit des ältesten, Hominiden aus Aragón beinhalten. Die faszinierten Kinder werden erfahren wie sich Höhlen bilden und wie man anhand ihrer Entstehung die Zeit misst. Zudem werden die Figuren entdeckt, die die Stalaktit bilden und die Stalagmite, die sie schmücken.
In Mirambel befindet sich das Zentrum des architektonischen Erbguts Maestrazgos (Centro del Patrimonio Arquitectónico del Maestrazgo), das der besonderen Architektur der Ortschaft Maestrazgo gewidmet ist, die von der Mischung einer eigenen Persönlichkeit mit dem Einfluss der Nähe zu Castellón geprägt ist. Außerdem kann man in dieser Umgebung die Burg aus dem 13. Jahrhundert, die Paläste aus der Zeit der Renaissance und einige Kapellen und Kirchen besichtigen.
Wenn man diese Umgebung im Frühling oder im Sommer besucht, sollte man durch einige der Zirkelrouten wandern, die angeboten werden. Diese Wanderrouten zeichnen sich dadurch aus, dass sie kurz sind und repräsentative Umgebungen des ländlichen Erbguts umkreisen und an Schluchten verbunden sind, die als Aussichtspunkte und Steinwege dienen und einen durch die Route führen.
Eine der meistempfohlenen Route ist die Cantavieja, da sie in der „El Rebollar“ mündet, einer Erholungszone, wo sich ein Platz befindet, an dem man wieder zu Kräften kommen kann. Auf dem Weg kann man die Kapelle Loreto sehen sowie die natürlichen Bildungen, wie, Mauern und Wände aus Trockenstein, Steinpfade, Quellen und auch einzelne Kiefernwälder.
Wenn die Kinder Dinosaurierliebhaber sind, ist es unerlässlich den Bosque Pétreo zu besuchen, ein Sitz des Themenparks Territorio Dinópolis in Castellote. Dort werden sie die Säugetiere und die Dinosaurier kennenlernen, die vor mehr als 125 Millionen Jahren zusammenlebten und auch den Kohle- und Fossilienwald mit fantastischen audiovisuellen Beschreibungen und verschiedenen Erklärungen.
Für die Liebhaber der Geschichte und der Legenden gibt es nichts besseres als den Torreón Templario de Castellote, das Interpretationszentrum der Natur und der Cabra Montés oder die Casa Aliaga de La Iglesuela del Cid, eine Kirche aus der Zeit der Renaissance, zu besuchen. Ein Kirche, die man so sehen kann, wie sie die letzte Eigentümerin hinterlassen hat, perfekt, um sich für eine Weile in vergangenen Epochen zurückversetzen zu lassen.
Cuencas Mineras
Der Name dieser Gegend wurde nicht dem Zufall überlassen sondern ist auf das reichhaltige Erbgut des Bergbaus zurückzuführen, dessen Besichtigung wir nur empfehlen können, um so den Kindern eine etwas andere Art des Tourismus zu bieten und gleichzeitig ihre Neugierde zu wecken. Außerdem kann man auch einige der Naturparks besichtigen, die levantinischen Felsenmalereien, die paläontolologischen Reste aber vor allem von dem landschaftlichen Reichtum, der einen immer umgibt, proftieren.
Ein weiterer Ort, den wir empfehlen ist das Museum Minero de Escucha, ein Bergwerk, das immer noch sein Fördergerüst hat und das Mitte der 80-er Jahre seine Glanzzeit durchlebte. Man kann das Bergwerk durchlaufen, noch festgesetze Bernsteine in den Wänden entdecken und den Abstieg bis zum Brunnen besichtigen- das alles immer mit der Einhaltung der höchsten Sicherheitsmaßnahmen. So kommt man sich wie ein richtiger Bergarbeiter vor!
Die Zonen außerhalb des Museums des Bergwerks werden durch kleine Pfade, Minigolf- Zonen, einen Ping-Pong- Tisch, Spielplätze für Kinder, grüne Bereiche, um ein Picknick zu machen und ein Restaurant sowie einen Souvenirsladen ergänzt. Es ist ohne Zweifel eine gute Auswahl für den Familientourismus, da viele Optionen geboten werden, um Spaß zu haben und einen schönen Tag mit den Kindern zu verbringen.
In der Ortschaft von Urtillas kann man die Lokomotive Hulla besichtigen, die während vieler Jahre diese Ortschaft mit Zaragoza verband, um die Kohle transportieren zu können. Heutzutage kann man mit dem Passagierszug, der an der alten Lokomotive angebracht ist, die antiken Minenenklaven der Zone besichtigen: das Nuevo Museo Minero, die antigua Casa de Dirección de Minas y Ferrocarriles, el Pozo de Santa Bárbara und weitere interessante Orte.
Andorra- Sierra de Arcos
Der Park Mwinas ist ein Pflichbesuch, um die Geschichte des Bergwerks der Region kennenzulernen. Dort bleiben die historischen Erinnerungen der Geschichte des Bergwerks durch die innovative Nutzung der alten Bereiche, die dem Bergwerk gewidmet sind, erhalten.
Dieser Park wird in zwei Bereiche unterteilt. Einer der Teile ist der Brunnen Pozo San Juan, in dem das Schachgerüst des Bergbaus als physisches und sentimelntales Wahrzeichen herausragt. Es handelt sich um eine hohe und anmutige Metallstruktur von der aus man eine wunderbare Aussicht über die ganze Stadt des Bergbaus und des Tals Val de Ariño hat.
Der zweite Teil ist der Interpretationsbereich „Restauración Ecológica de Zonas Mineras“ (Ökologische Restauration der Bergwerkzonen). Ein Bereich des Bergwerks im Freien, der mit strategischen Aussichtspunkten und Tafeln versehen ist, die einem dabei helfen, den Bergbauprozess zu verstehen. Außerdem lernt man dabei etwas über Geologie, Biologie, Botanik, Geografie und weitere Bereiche, die beim Bergbauerzeugniss und bei der Gewinnung der Mineralien eine Rolle spielen.
In Oliete kann man den Sima de San Pedro besichtigen. Ein karstiger Brunnen, dessen Öffnung einen Durchmesser von 100 Metern hat. Er ist 108 Meter tief und in der Tiefe befindet sich ein Teich, den man schon von oben sehen kann. Dieser Riss im Erdboden ist einzigartig in Europa.
Abgesehen von der emotionsvollen Erfahrung sich über die Spalte zu beugen, wird man feststellen, dass es sich im Inneren um ein Ökosystem handelt. Es gibt mehr als 25 Wirbeltiere von den Amphibien, den Vögeln, den Säugetieren, Reptilien bis hin zu sogar acht verschiedene Fledermausarten. Wenn man ein Fernglas mitnimmt, kann man verschiedene Vögel dabei zusehen, wie sie in die Löcher fliegen und diese wieder verlassen.
Den Kindern wird es gefallen den Marsmenschen MJ5.8 kennenzulernen, ein unterhalsamer Mensch, der einen durch die sechs Routen wie Gymkana durch die Ortschaft von Andorra- Sierra de Arcos begleiten wird. Durch seine Reisen und Erfahrungen auf der Erde seit Millionen Jahren, macht er es sich zur Aufgabe den Kindern alles zu den Dinosauriern, der Geologie, der Geschichte, den Traditionen und weiteren interessanten Fakten über die Ortschaft, beizubringen.
Zu guter Letzt gibt es noch einen Ausflug, den man in der Region machen kann. Der Besuch des Centro Valcaria in Ariño, eines der Sitze des Themenparks Territorio Dinópolis. Man kann die 111 Millionen Jahre alte Flora und Fauna dank der paläobiologischen Fortpflanzungen, dem Modell, der Bilder und Tafeln, die einen durch eine esrtaunliche Reise in die Vergangenheit begleiten werden, kennenlernen.
Auch hier wird man auf den Bergbau und die Kohle treffen, da in diesem Bergbau Fossilien entdeckt wurden, aus denen neue Dinosaurierarten wie die Proa valdearinnoensis oder die Europelta carbonensis hervorgingen. In diesem Zentrum wird auch, dank dem audiovisuellem Dokumentarfilms „La Mina de los dinosaurios“, der erst kürzlich mit dem ersten Preis in der Kategorie „Wissenschaft und Action“ für Kurzfilme ausgezeichnet wurde,von dem hervorragendem Dokumentar Javier Trueba, die Entwicklung der paläontologischen Arbeiten, die seit Beginn des Bergwerks „Santa Maria“ dieser Ortschaft durchgeführt wurden, gezeigt.
Für mehr Informationen:
WWW.TERUELVERSIONORIGINAL.ES
www.andorrasierradearcos.com
www.bajoaragon.es
www.turismocuencasmineras.com
www.comarcadelasierradealbarracin.es